Mobilitätsstrategie 2022 OstWestfalenLippe

Der Wirtschafts- und Kulturraum OstWestfalenLippe (OWL) richtet unter der Überschrift „Wir gestalten das neue UrbanLand“ das Strukturentwicklungsprogramm REGIONALE 2022 aus. Die Idee ist es, die Beziehungen zwischen Stadt und Land mit neuen Impulsen zu stärken. Das Thema Mobilität nimmt dabei eine zentrale Rolle ein. Zukunftsfähige und komfortable Mobilitätsangebote sollen allen Bevölkerungsgruppen eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen. Eine neue Mobilitätsstrategie soll dies gewährleisten.

Wie muss der öffentliche Nahverkehr in Zukunft aussehen, um für die gesamte Bevölkerung attraktiv zu sein? Die PTV-Berater*innen unterstützen Städte, Gemeinden und Regionen dabei, ihre Mobilitätsangebote neu auszurichten.

Mobilitätsstrategie entwickeln

Projektbeschreibung

Ziel des Projektes war es, gemeinsam mit allen Akteuren vor Ort: Zweckverbände, Verkehrsgesellschaften und -unternehmen, Kreise und Kommunen, ehrenamtlich engagierte Bürger*innen eine Mobilitätsstrategie für den Gesamtraum OWL zu entwickeln.

Die Vision zur zukünftigen Mobilität sollte unterschiedliche Konzepte aus den verschiedenen Regionen enthalten, ohne dabei den Gesamtraum aus dem Blick zu verlieren. So mussten bereits vorliegende Ansätze in die Planungs-, Informations- und Beteiligungsprozesse einbezogen, fachlich begleitet und vorangetrieben werden.

Der Weg zur Mobilitätsstrategie

Um eine Vision „Die neue Mobilität in OstWestfalenLippe“ und damit ein Zielsystem entwickeln zu können, analysierte das PTV-Team zunächst die Raumstruktur sowie die aktuelle Verkehrssituation und Erreichbarkeit in der Region.

Zudem wurden mobilitätsrelevante Trends und mögliche zukünftige Entwicklungen betrachtet und daraus entstehende Chancen und Herausforderungen für die Region abgeleitet.

Neben einer Potenzial- und Erreichbarkeitsanalyse des öffentlichen Nahverkehrs, wurden Handlungsfelder und möglichen Handlungsansätze identifiziert.

Zudem bewerteten die Expert*innen der PTV Transport Consult Consult gemeinsam mit dem Partner EPB Deutschland bereits vorliegende Projektansätze, priorisierten diese und ordneten sie ein. Teil des Projektes waren zudem Workshops mit regionalen Akteuren.

Abgestimmtes Handlungskonzept

Die neue Mobilitätsstrategie führt Ziele der Regionalentwicklung, verkehrspolitische Ziele und die im Bottom-Up-Prozess bereits entwickelten Projektansätze zur Verbesserung der Mobilität in einem abgestimmten Handlungskonzept zusammen.

Vom Ausbau und der Qualitätsverbesserung des bestehenden ÖPNV-Angebots bis hin zu Möglichkeiten alternativer Antriebe, wurden in insgesamt neun Handlungsfeldern alle relevanten Mobilitätsthemen adressiert. Sie bieten zugleich auch Handlungsmöglichkeiten auf regionaler Ebene.

Die im Rahmen der REGIONALE 2022 von den lokalen Akteur*innen eingereichten Projektansätze wurden den entsprechenden Handlungsfeldern zugeordnet und durch weitere Projektansätze bedarfsgerecht ergänzt. Insgesamt sind mehr als 70 Projektansätze in die Mobilitätsstrategie eingeflossen, die nach ihrer Bedeutung für das Mobilitätssystem in OstWestfalenLippe, ihrer Signalwirkung für die Region und der Möglichkeit zur Umsetzung gewichtet wurden.

Neun Handlungsfelder

- Ausbau und Qualitätsverbesserung des bestehenden ÖPNV-Angebots

- Flexible und bedarfsgesteuerte Mobilitätsangebote

- Multimodales Mobilitätssystem

- Mobilitätskosten (Tarife/Preise)

- Stärkung des Radverkehrs

- Mobilitätsverständnis verändern / Mobilitätskompetenz steigern

- Zukunftsfähige Wirtschafts- und Güterverkehre

- Betriebliches Mobilitätsmanagement

- Alternative Antriebe

 

Ergebnisse

Die breite Palette an öffentlich zugänglichen Mobilitätsangeboten in der Region bietet eine gute Ausgangssituation für die Umsetzung der Vision. Die Studie hat aber auch gezeigt, wo besonderer Handlungsbedarf besteht. So stellen etwa demografische, gesellschaftliche und technologische Trends (veränderte Mobilitätsbedürfnisse, Digitalisierung, alternative Antriebsformen usw.) große Herausforderungen an Mobilitätsangebote, bieten aber zugleich auch zahlreiche Chancen für eine engere Vernetzung der einzelnen Regionen in OWL.

Die Berater*innen der PTV Transport Consult lieferten zudem Empfehlungen zum weiteren Vorgehen im REGIONALE-Prozess.

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