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Masterplan Mobilität Münster 2035+

Ausgangssituation

Die Bevölkerung der Stadt Münster wächst kontinuierlich, seit 2014 weist die Großstadt eine Bevölkerungsgröße von über 300.000 Einwohnern aus und wird bis 2040 rund 350.000 Einwohner haben. Parallel zu den Einwohnern stieg in den letzten Jahren die Zahl der Arbeitsplätze und damit die Anzahl der Kfz- und Radfahrten. Besonderes Gestaltungselement bei einer wachsenden Bevölkerungszahl ist die Mobilität, da diese als Querschnittsthema die Lebensbedingungen und damit die Lebensqualität beeinflusst.

Bereits heute weist Münster einen sehr hohen Radverkehrsanteil im Modal-Split und bei der Nutzung des Umweltverbundes auf.

Aufgabenstellung

PTV Transport Consult GmbH wurde durch die Stadt Münster mit der fachlich-inhaltlichen Erstellung des Masterplans Mobilität. Die Bearbeitung erfolgt mehrstufig und wird von einem breiten Beteiligungsprozess begleitet.

Vorgehensweise

Für die Erarbeitung des Mobilitätskonzeptes werden folgende Arbeitsschritte durchgeführt:

  • Grundlagenebene: Bestandsanalyse, Zieldefinition, Stärken-Schwächen-Profil
  • Maßnahmenebene: Planungskonzepte, Handlungsfelder, Maßnahmenplan und -bewertung, Priorisierung der Maßnahmen
  • Modellierung: Nachbildung des kommunalen Verkehrsmodells, Kalibrierung des Modells, Quantitative Prüfung der geplanten Maßnahmen für den Analysefall und vier Planfälle, THG-Berechnungen für fünf Planfälle
  • Zusammenführung von Maßnahmen und Szenarien
  • Bewertung der Szenarien
  • Erstellung einer Mobilitätsstrategie
  • Vorstellung und Diskussion der (Zwischen-)Ergebnisse in politischen Gremien, einem wissenschaftlichen Beirat und Lenkungskreis
  • Begleitung der Öffentlichkeitsbeteiligung

Ergebnisse

Im gegenwärtigen Status sind für die Analyse der Bestandssituation, das Zielsystem und die Mobilitätsstrategie Dokumentationen erstellt und an die Auftraggeberin übergeben worden. Es wurden 46 Maßnahmensteckbriefe erarbeitet. Im Gesamtkontext wurde ein Mobilitätssystem entworfen, bei dem der Umweltverbund deutlich gestärkt wird, beispielsweise in Form von ÖPNV-Hochleistungsachsen auf eigenem Fahrweg. Gleichzeitig wird das kommunale ÖPNV-System mit dem nächsten Nahverkehrsplan auf ein dreistufiges Bedienkonzept umgestellt. 

Für einen einfachen Übergang wurde parallel ein Mobilstationskonzept erarbeitet, bei dem knapp 150 Stationen unterschiedlicher Größenordnung über das Stadtgebiet verteilt werden. Weitere wesentliche Aspekte bilden das Fahrradnetz 2.0, ein hierarchisiertes Netz von Fahrradstraßen und Velorouten sowie ein Parkkonzept, mit dem Parken im Kernbereich künftig deutlich reduziert wird.

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