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Grundlagenstudie Verbund Allgäu

Ausgangssituation

Die Staatsregierung verfolgt die Ziele der Stärkung des ÖPNV und der Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in Bayern. Hierzu soll ganz Bayern flächendeckend mit leistungsfähigen Verkehrs- und Tarifverbünden versorgt werden, die eine Nutzung des gesamten gebietsinternen ÖPNV mit einem einzigen Ticket ermöglichen und in denen die betroffenen Aufgabenträger ihre Nahverkehrsplanung aufeinander abstimmen (Verbund).

Zur Förderung von Verbunderweiterungen und -neugründungen (Verbundintegrationen) hat der Freistaat am 08.11.2019 diesbezügliche Eckpunkte eingeführt, die an erster Stelle die Bezuschussung vorbereitender Grundlagenstudien vorsehen. Die Landkreise Ostallgäu und Oberallgäu und die kreisfreien Städte Kempten und Kaufbeuren begrüßen die neuen Fördermöglichkeiten. Mit diesem Projekt soll für ihr Gebiet untersucht werden, unter welchen Voraussetzungen eine Integration der Kommunen in einen Verkehrsverbund verkehrlich und wirtschaftlich sinnvoll ist.

Aufgabenstellung

Es wird die Gründung eines Verbundes bis 2025 durch die Beteiligten angestrebt. Es wurde ein Dienstleister gesucht, der die verkehrliche und wirtschaftliche Sinnhaftigkeit der beschriebenen Verbundintegration zusammen mit den Projektbeteiligten beantwortet. Die Untersuchung muss den in den Fördereckpunkten enthaltenen Fragenkatalog abarbeiten und die Gründung des Verkehrsverbundes möglichst konkret vorbereiten. Die PTV Transport Consult GmbH wurde mit der Durchführung der Studie beauftragt.

Vorgehensweise

Mit der Studie werden die Frageblöcke I und II der Förderrichtlinie fachlich fundiert beantwortet und eine Entscheidungsgrundlage zum weiteren Vorgehen zur Verfügung gestellt. Die Arbeiten werden in Arbeitspakete (AP) unterteilt.

Das AP 1 umfasst die Projektsteuerung. Dabei wird neben dem Projektcontrolling ein besonderes Augenmerk auf die Kommunikation mit den Projektbeteiligten und Verkehrsunternehmen als Stakeholdern gelegt. Deren Ziele werde erfasst und im Rahmen des Projektmanagements mögliche Zielkonflikte identifiziert und behandelt.

Im AP 2 wird unter Nutzung effizienter und valider Analysemethoden aufgezeigt, in welchem räumlichen Zuschnitt und mit welchen tariflichen Verflechtungen zu Nachbarregionen ein Verkehrsverbund gegründet werden kann.

Im AP 3 wird darauf aufbauend die tarifliche und organisatorische Struktur des angestrebten Verkehrsverbundes analysiert und anhand der Wirkungen und Zielerreichungsgrade bewertet. Die Vorzugsvariante wird tariflich und organisatorisch so konkret ausgearbeitet, dass auf dieser Grundlage im Rahmen des Projektes die Umsetzung des Verbunds begonnen werden kann. Dazu wird eine Verkehrserhebung durchgeführt, mit der die wirtschaftlichen Effekte des Verkehrsverbundes in der Vorzugsvariante inkl. der Auswirkung des Einnahmeaufteilungsverfahrens final berechnet werden.

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